Kennt ihr diese Orte, die irgendwie mehr Seele haben als andere?
Das Café Wilhelm an der Kremser Ringstraße ist genau so ein Ort.
Am Grundstück des ehemaligen Reichsbauamtes entstand im Zuge des Wiederaufbaus ein Wohnbau, mit einem Kaffeehaus in Ecklage. In einer Zeit, in der der Espresso seinen Siegeszug in Österreich antrat.
Hier spürt man, dass es um mehr geht als nur Kaffee und Kuchen – nämlich um ein Stück Geschichte, um Seele und um echte Handwerkskunst.
Das Interieur? Ein Original aus den 60ern, entworfen von Rudolf Vorderegger, dem Architekten hinter den Wiener Aida-Filialen. Fliesen, Stühle, Tische – alles atmet den Charme vergangener Zeiten.
Selbst das Angebot ist klassisch geblieben: Ein Butterkipferl hier, ein Schinkenbrot da – keine Superburger, keine Hipster-Bowls, nur ehrliche, bodenständige Frühstücks-und Speisekultur.
Und dann dieser Kaffee! Die Hausmischung, seit Jahrzehnten treu geblieben, ist wie ein guter Freund: verlässlich, stark und immer da, wenn man ihn braucht.
Dazu hausgemachte Mehlspeisen und belegte Brote, das nostalgische Sacherwürstel und der "echte" Schinken-Käse Toast. Hier werden diese Klassiker mit viel Liebe und hochwertigen Zutaten zubereitet.
Die Tageszeitungen? Natürlich. Kein hektisches Tippen auf Smartphones, sondern genussvolle Momente der Entschleunigung, die einfach nur zum Schauen verführen – auf die Details, auf die Menschen, ins Gespräch mit dem Sitznachbarn oder einem Moment der stillen Pause von der Welt.
Dieses traditionsreiches Café wurde von Menschen geprägt, die ihren Ort liebten und mit Herzblut dabei waren. Man merkt es in jedem Winkel, in jeder Tasse Kaffee. Ein Ort wie das Café Wilhelm ist eine kleine Zeitreise, die Geschichten erzählt, die man schmecken kann –
-und das macht es so besonders.